Hi Elke,
Hunde barfen ist nicht unbedingt einfacher, halt eben nur anders.
Die Mangelerscheinungen zeigen sich im Vergleich viel, viel später. Barfen ohne große Gefriertruhe ist im Prinzip sowieso nicht machbar (bei mehreren Hunden).
Ich habe mich damals wegen meiner Kira sehr mit dem Thema Ernährung beschäftigen müssen. Ich bin bald damals vom Glauben abgefallen, als ich mich näher mit Hundefutter beschäftigt habe. Kira hatte eine Autoimmunsystemerkrankung und zudem auch noch eine Menge Unverträglichkeiten und Allergien. Teure und regelmäßige Tierarztbehandlungen waren an der Tagesordnung. Und sie vertrug keinerlei handelsübliche Leckerchen, die hatten fatale Folgen und binnen kürzester Zeit bestand ihre Haut im Prinzip nur noch aus rohem Fleisch.
Ich wurde von meiner behandelnden TA nach Düsseldorf zu einer Hautspezialistin verwiesen und es wurden einige Untersuchungen gemacht, unter anderem auch ein richtiger Allergietest. Kira bekam Prednisolon und Relexine 600 (eine spezielle Art von Antibiotika, 20 Tab. mal eben schlappe 55 Euronen und davon brauchte sie in der Anfangszeit 3 Stk. täglich). Es kam dann noch raus, dass Kira zusätzlich eine Proteinunverträglichkeit hatte und ich fuhr um über 600 Euronen erleichtert wieder nach Dortmund. Kira brauchte ein Diätfutter (11,5 % Proteine, 7,5 kg lächerliche knapp 50 Euro von Happy Dog)
Keine Frage, die Tabletten haben sehr gut geholfen. Aber lebenslang so ein "Teufelszeug" ???? Wie sollen denn dann in wenigen Jahren ihre Nieren und anderen Organe aussehen???
Ich kam auf die Idee mal Hundefutter unter die Lupe zu nehmen, zumal Kira nach einem einzigen Frolic schon aussah, wie ein Streuselkuchen.
Und ich bin schockiert gewesen, was da in Hundefutter so alles drin ist und nach gesundheitlichen oder ethischen Aspekten (ich umschreibe es mal sehr vage), nichts drin zu suchen haben sollte.
Ich habe dann auch zwei Jahre mit Kira gebarft.
Meine anderen drei Hunde bekamen ein gesundes Hundefutter aus Dänemark (ich wußte ja zwischenzeitlich auf was zu achten ist und habe eine gute Alternative gefunden). Ein Hund zu barfen ist sehr zeitintensiv und relativ teuer. Vier große Hunde zu barfen ist neben einer Berufstätigkeit nahezu unmöglich (vom finanziellen mal komplett abgesehen).
Kira wollte das Futter am liebsten auch und bekam kreisrunde, sehnsüchtige Augen. Also hin zum Arzt, ein aktuelles Blutbild auswerten lassen. Dann bekam Kira ihr heiß ersehntes Trockenfutter.
Nach einem 3/4 Jahr habe ich das Blutbild kontrollieren lassen (beim Hund sind ernährungsbedingte Veränderungen frühestens nach 6 Monaten messbar). Sie hatte mit ihrem knapp 10 Jahren die besten Werte ihres Lebens !!!!
Ich habe gerade bei Kira sowieso immer jährlich ein großes Blutbild beim Alterscheck machen lassen.
Kira veränderte sich derart positiv mit Haut und Fell, dass selbst die TA es nicht für möglich gehalten hat.
So, dieses mal ganz kurz erklärt, warum ich angefangen habe mich mit Tierfutter auseinander zu setzen.
Und für Katzen habe ich auch schon eine sinnvolle Alternative ins Auge gefasst.
Stimmt, es gibt in der Tat nur einen kleinen Anbieterzum Thema "Fertig- Barf", zudem ich als Wiederverkäufer auch schon Kontakt aufgenommen habe. Also schaue ich mal ....
LG
Angie