Als Einsatzfahrerin der Arche90 muss ich immer wieder feststellen, dass angefahrene Katzen einfach auf der Straße liegen gelassen oder mal eben kurz beiseite geschoben werden, um danach schnell weiter zu fahren. Ich kann mir leider nicht vorstellen, dass man den Aufprall nicht merkt. Passieren kann es jedem und auf jeder Art von Straße, denn Katzen sind nun mal vom Wesen her als Freigänger unberechenbar und rennen gerne auch mal, wenn auch nur aus Schreck vor dem Autogeräusch, auf oder über die Straße.
Ich würde mir wenigstens wünschen, dass man sich um das Tier kümmert, denn dann hat es vielleicht eine Überlebenschance. Sollte das Tier tot sein, so gibt es auch Mittel und Wege (s.u.).
Einfache Vorgehensweisen:
- Tier auf dem schnellst möglichen Wege zu einem Tierarzt bringen, aber vorsichtig hochheben
- evtl. nachsehen, ob das Tier ein Tätowierung im Ohr hat
- evtl. ist ein Chip zu fühlen, der beim Tierarzt gelesen werden kann
- bei den letzten beiden genannten Fällen, kann man über Registrierstellen (TASSO: 07008437668783, Ifta: 0080043820000,...) nachfragen, wer Besitzer dieses Tieres ist
- wenn es einem nicht möglich ist, sich um das Tier zu kümmern, Polizei oder Feuerwehr anrufen, die Tierschutzvereine informieren, die das Tier abholen
-...
Leider sind es immer wieder Unbeteiligte, die sich der Tiere annehmen und nicht die Verursacher selbst.
So erst wieder letzten Samstagabend, den 18.10.08 in Scharnhorst. Die Katze, noch nicht sehr alt, hatte keine Chance, weil sich ein Autofahrer, aus welchem Grund auch immer, sich nicht der Verantwortung gestellt hat.
Zurück bleiben die traurigen Besitzer, für die ihre Katze mehr ist, als eine Sache (wie es so schön im Gesetz heißt).
Wütende Grüße, Katrin