Heute vormittag hat Garib seine Reise ins Regenbogenland angetreten.
Ich bin stolz darauf, diesen wunderbaren Rüden kennen gelernt zu haben.
Garib hatte eine so ausgeglichene, ruhige Charaktere. Wirklich nichts brachte ihn aus der Ruhe und er war die Gutmütigkeit in Person, egal ob zu Menschen oder zu anderen Tieren. Und gerade Kinder liebte er abgöttisch.

Diese Liebenswürdigkeit hate er sich bewahrt, obwohl er in sehr erbärmlichen Verhältnissen gelebt hat, bevor er zur Arche 90 kam.
Von einer Kette, die man an eine völlig zusammen gefallene Hundehütte befestigt hatte, wurde Garib damals von der Arche befreit. Diese Hundehütte bot ihm schon lange keinen Liegeplatz mehr.
Garib war bis auf das Skelett abgemagert und wußte in dem kalten Winter bei Frost und Schnee nicht, wo er Schutz finden sollte. Seine Augen waren damals leer und freudlos.

In einer Pflegestelle mit zwei Kindern blühte Garib dann auf, er genoß das Leben, lange Spaziergänge und viele, viele Streicheleinheiten und war im Mittelpunkt. Aufgrund seiner Rassenzugehörigkeit fand sich leider kein neuer Besitzer. Desto froher war die Arche über die Tatsache, dass Garib in dieser Plegestelle sogar Lebenslang verbleiben konnte. Man liebte ihn und Garib war sehr, sehr pflegeleicht. Blieb allein, machte keinen Krach, machte nichts kaputt und wehrte sich noch nicht mal, als er von einem freilaufenden Cocker Rüden zusammen gebissen wurde.

Diese Idylle in der Pflegestelle hielt immerhin drei Jahre, dann lernte die alleinerziehende Mutter jemanden kennen, der leider für Garib kein Herz hatte. Und so musste Garib von einen Tag auf den anderen anderweitig untergbracht werden.
Kein einfaches Unterfangen, da für Garib`s Haltung eine Menge per Gesetzesgebung einzuhalten und zu beachten ist.
Garib hatte Glück und es fand sich eine weitere Pflegestelle, die gern für ihn die Haltegenehmigung beantragte und ihre Sachkunde etc. belegte. Dort durfte Garib nun in Frieden seinen Lebensabend verbringen.

Diese Pflegestelle hat auch Garib während seiner Krankheit (Cushing) sehr liebevoll umsorgt und betreut.
Und heute auf seinen letzten Weg begleitet. In ihren Armen ist er heute eingeschlafen.

Mach es gut, Du Lieber. Ich werde Dich nie vergessen. Auch ich hatte Dich für einige Wochen in Pflege haben dürfen und wirst in meinem Herzen für immer einen Platz behalten.

LG
Angie

Ja, der arme Kerl. Ich wünschte, er hätte etwas mehr Glück zu Lebzeiten gehabt.

Erst sein halbes Leben an der Kette, kurz vorm Hungertod. Dann wurde er per Gesetz noch als Kampfhund abgestempelt. Mußte seine Pflegestelle wechseln. Und als ob es nicht gerecht hätte, ist er dann auch noch an Cushing erkrankt.
Vor vier Wochen hatte er einen Kreislaufzusammenbruch, von dem er sich auch nur sehr langsam, aber nicht ganz wieder erholt hatte und jetzt aktuell kam dann noch ein Bandscheibenvorfall dazu, konnte mit den Hinterbeinen nicht mehr laufen.
In diesem Zustand wäre eine OP für den 13 Jahre alten Opi zuviel gewesen.

Aber ich glaube ganz fest an das Regenbogenland und das er dort wieder gesund und glücklich ist.

LG
Angie