Ich war damals noch in der Ausbildung bzw. gerade fertig, als ich bei einem Besuch bei meiner Mutter eine kleine schokobraune Teckeldame in einem Körbchen sah. Die Süße hat mich mit diesem typischen Welpenfiepen begrüßt und mir den nackten Knuddelbauch entgegengehalten. Ich konnte nicht anders, als sie streicheln und mit einem Handtuch zuzudecken. Das hat sie übrigens danach immer selbst getan.
Meine Schwester hatte damals Jette als Welpen gekauft und man kann sagen, dass der Hund quasi mit zur gesamten Familie gehörte. Meine Nichten und Neffen haben sich darum gekloppt, wer die Leine nun halten darf, usw. Die "kleinen" studieren mittlerweile Jura, sind Reporter, Berufssoldaten und was sonst noch alles.
Durch unglückliche Zustände musste ich auch erfahren, dass es manchmal keinen anderen Weg gibt als ein Tier abzugeben. Auch wenn man es gar nicht wirklich will! Jette wohnte dann einige Zeit bei uns und hatte im Wald eine wunderbare Zeit (auch wenn sie nicht wirklich Teckel war, also hinter Wild herjagen und so!)
Sie kam dann irgendwann zu meinen Schwiegergroßeltern und bildete mit Teckeldame "Lady" das Zweigespann der alten Damen. Lady starb vor einiger Zeit und bei Jette nagte nun auch der Zahn der Zeit: Blind und Taub, aber immer noch liebevoll! Leider nahmen die Leiden jedoch mehr und mehr zu. Der TA konnte heute dann nur noch feststellen, dass eine Behandlung all dieser Dinge schon bei einem 5-jährigen Hund mehr als risikoreich wäre.
Nach 14 glücklichen Hundejahren geht ein echter Familienhund dahin. Mach es gut, Jettecken! Der Dicke wartet bestimmt auf dich!