Nicht nur am Martinstag und zu Weihnachten...
Nicht nur am Martinstag und zu Weihnachten...
in Fragen und Beratung rund um die Tiere 06.11.2009 20:36von trustmaster01 (gelöscht)
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..........Gänse leiden das ganze Jahr
1,5 Millionen Gänse landen jedes Jahr auf deutschen Tellern. Den wenigsten Menschen ist bewusst, welches Leid die Gans bis zu diesem Zeitpunkt erfahren hat. Denn das Leben einer deutschen Mastgans ist alles andere als schön. Die meiste Zeit ihres ohnehin nur 84 Tage dauernden Lebens verbringt sie bei Kunstlicht in viel zu engen Drahtkäfigen und wird gemästet, um möglichst schnell an Gewicht zuzunehmen. Ungarn, Polen und Frankreich sind die Hauptlieferanten für diese zweifelhafte Delikatesse, weil die deutsche Produktion die Nachfrage gar nicht mehr decken kann. "Mit der Wahl von Biogänsen weiß man zumindest, dass das Tier im Freien und immerhin einige Monate leben durfte", rät Andrea Thümmel, Pressesprecherin bei TASSO allen Tierfreunden, die auf Fleisch nicht verzichten möchten. Diese ethische Frage muss also jeder für sich entscheiden. Das Lebendrupfen der Gänse wird von der Tierschutzorganisation allerdings auf das Schärfste kritisiert. Hier darf es kein "ja, aber" geben. Bis zu vier Mal im Jahr werden den Tieren bei lebendigem Leib und unter starken körperlichen und seelischen Qualen die Daunen ausgerissen. Oft genug werden die Tiere dabei massiv verletzt. Eine Traumatisierung erleiden sie allemal, wie die Tierschutzorganisation Vier Pfoten e.V. berichtet. Den Arbeitern sind die Tiere ziemlich egal, es geht um das schnelle Geld und das wird pro gerupfter Gans bezahlt. Leider gibt es kein Gütesiegel, das darüber Auskunft gibt, ob es sich um einen grausamen Lebendrupf oder einen Tod-Rupf, bei dem die Tiere dann zumindest keine Schmerzen erleiden müssen, handelt. Selbst wenn man ein Etikett mit "Tod-Rupf" entdeckt, heißt das nicht, dass die Gans nicht schon ihr ganzes Leben lang gerupft wurde. Da bleibt dem Verbraucher nur eins: Auf Daunenprodukte in Zukunft ganz zu verzichten!
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RE: Nicht nur am Martinstag und zu Weihnachten...
in Fragen und Beratung rund um die Tiere 06.11.2009 23:50von Jessie2012 (gelöscht)
da gab es vor ein paar tagen ein Bericht im Tv , das die Tiere bis zu 2mal im Jahr gerupft werden.
Es ist schon pervers, ich dachte immer sie werden Tod gerupft und nicht bei lebendigen leib.
Da lief auch mal ein Test in Betten geschäfte keiner konnte sagen wo genau es her kommt usw.
ist schon alles erschreckend.
RE: Nicht nur am Martinstag und zu Weihnachten...
in Fragen und Beratung rund um die Tiere 07.11.2009 16:16von susanne (gelöscht)
Hallo Jessie
Nimm dir mal ein altes Federkissen...
und schneide es mal auf !!
Du wirst dich WUNDERN, wie die Federkiele aussehen!
Einfach zum Ko.....sowas!
RE: Nicht nur am Martinstag und zu Weihnachten...
in Fragen und Beratung rund um die Tiere 07.11.2009 17:52von vergisses (gelöscht)
"Lebendrupf" ist leider nicht überall verboten und auch dann ist die Kontrolle seeeehr schwierig !
Wir hatten doch gerade hier einen Skandal über Lebendrupf per MASCHINE !
Und wenn nicht vorher alle gleich aussahen, nachher bestimmt !
Wirklich einfach zum Kot... !
Von der Schlafqualität her und auch für Daunen-Jacken gibt es überhaupt keinen Grund
Federn oder Daunen zu verarbeiten. Die heutigen synthetischen Füllmittel für wärmendes Zubehör
ersetzen die natürlichen voll und ganz. Sie sind sogar noch viel hygienischer weil man sie einfach
in der Maschine waschen kann.
Aber da ist es dasselbe wie bei echtem Pelz !
Es gibt einfach noch immer zuviele Leute mit Riesen-Nagel im Kopf - die brauchen das nur als Statussymbol !
Dann kommen noch jede Menge Allergiker dazu, viele wissen nichtmal, dass ihre Beschwerden von den Federn herrühren.
Schon wieder Quälerei für Nix und wieder Nix !!!
RE: Nicht nur am Martinstag und zu Weihnachten...
in Fragen und Beratung rund um die Tiere 07.11.2009 18:18von trustmaster01 (gelöscht)
Um bei Gänsen die vergrößerte Leber zu erzeugen,
wird den Tieren mehrmals täglich ein Futterbrei gewaltsam in den Magen gestopft
Conny
RE: Nicht nur am Martinstag und zu Weihnachten...
in Fragen und Beratung rund um die Tiere 07.11.2009 18:36von vergisses (gelöscht)
Ne - nich machen !!!! Bitte !!!
Wenn ich darüber nachdenke, kommt es mir so hoch, wie
es denen reingefüllt wird !
Sogenannte "Gourmettempel" wo es das gibt , sind für mich sowieso total out !
Und in die Lebensmittelgeschäfte gehört die Stopf-Leberpastete für mich auch nicht.
Das ist genauso unsinnig wie frische Erdbeeren aus Israel im Winter und die ganzen
exotischen Früchte. Die werden mit subventioniertem BLEIHALTIGEN Kerosin teuer
für ein paar Spinner eingeflogen. Die gehen dann im Pelzmantel essen und schlafen
danach in teueren Daunenbetten.
Man kann - wenn man unbedingt will - dann wenigstens Betten kaufen, die mit natürlich verlorenen
Daunen gefüllt sind. Das gibt es tatsächlich und da lebt eine ganze Inselbevölkerung von.
Und die sind so richtig schön teuer !!!!
RE: Nicht nur am Martinstag und zu Weihnachten...
in Fragen und Beratung rund um die Tiere 07.11.2009 18:44von trustmaster01 (gelöscht)
Zitat von vergisses
Ne - nich machen !!!! Bitte !!!
Wenn ich darüber nachdenke, kommt es mir so hoch, wie
es denen reingefüllt wird !
Lucy,
NEIN keine Angst ich stopfe keine Gänse...
RE: Nicht nur am Martinstag und zu Weihnachten...
in Fragen und Beratung rund um die Tiere 07.11.2009 19:09von trustmaster01 (gelöscht)
Na allso...
"Ich stopfe nur Socken und Zigaretten"
Auch, wenn ich richtig Kohle hätte...
würde ich so was auch nicht ESSEN wollen...
Sondern alle Bestände aufkaufen...
.... und als Sondermüll entsorgen!!!
RE: Nicht nur am Martinstag und zu Weihnachten...
in Fragen und Beratung rund um die Tiere 08.11.2009 08:52von Ned (gelöscht)
Biofleisch essen...von artgerecht gehaltenen Tieren.
Schmeckt auch viel besser als Qualfleisch!
und
Polen könnte man vielleicht zu einem einzigen Naturschutzgebiet erklären...ich stimme dafür!
einen schönen Tag noch wünscht Ned
RE: Nicht nur am Martinstag und zu Weihnachten...
in Fragen und Beratung rund um die Tiere 08.11.2009 14:12von Dimpfelmoser • Stamm User | 491 Beiträge
Leider sind wir dafür bereits zu verwöhnt und die Sache mit dem Verzicht auf Pelz oder den Daunen hilft so alleine auch nicht weiter. Nicht falsch verstehen, aber es sind zwei vollkommen unterschiedliche Paar Schuhe: Zum einen der Drang danach, möglichst ausbeuterisch und zu Low-Budget Preisen ein Naturprodukt zu bekommen und gewinnbringend zu verkaufen. Zum anderen eben dieses wertvolle Produkt nachhaltig und effizient zu verwerten. Dieses Feingefühl für die Nachhaltigkeit ist leider aber größtenteils verloren gegangen.
Es kann m. E. nach nicht sein, dass z. B. Schäfer ihre Wolle entsorgen oder auf wollarme Arten umsteigen, weil der territoriale Markt dafür aufgrund von Einfuhr aus Neuseeland usw. kaputt ist. Es kann nicht sein, dass Geflügelfleisch in rauhen Mengen importiert wird, weil die Haltungsbestimmungen dort weniger scharf sind. Und das wir dann noch den anfallenden "wertlosen" Geflügelabfall nach Afrika exportieren und die dort äußerst filigranen Wirtschaftsverhältnisse noch mehr zerstören, als wir das schon durch den Ankauf von Victoriabarsch-Filets machen bzw. erwirken werden. Gilt übrigens auch für unsere heimischen "Fischstäbchen-Fische", die bereits jetzt schon stark dezimiert sind.
Und sorry, das Gleiche gilt meiner Meinung nach auch für den Pelz. Die heimischen Jäger haben nun mal die Hegepflicht, zu der auch die Reduzierung des Raubwildbestandes gehört. Leider werden dabei viel zu oft die Pelze entsorgt, ganz einfach weil sie hier keiner haben will bzw. der Einkauf aus Pelzfarmen (meist auch aus dem Ausland) weitaus profitabler ist.
Wenn wir da alle ein bißchen sensibler sind und weniger global denken, statt grätenfreier Filets auch einmal ein paar Schwarmfische verzehren und vor allem tierische Produkte aus- und nicht erschöpfend nutzen, dann hätten wir manches Problem nicht und auch unter dem Aspekt des Tierschutzes wäre einiges besser.
LG
Thomas
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