Straßen voller Samtpfoten
in Allgemeines Arche90 e.V. - Forum 10.12.2009 20:17von Kiraundco • Stamm User | 1.745 Beiträge
Neues von ZERGportal
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Immer mehr freilaufende und verwilderte Katzen streifen durch Worms. Sie vermehren sich unkontrolliert, das Tierheim im Wäldchen ist restlos überfüllt. Im Falle von Krankheiten oder Verletzungen wird den umherschweifenden Tieren in der Regel keine tierärztliche Hilfe zuteil. Um zukünftiges Leid zu verhindern, hat die Tierrechtsorganisation 'Peta Deutschland e. V.' nun alle Fraktionen im Wormser Stadtrat angeschrieben und um die Verabschiedung eines Kastrationsgebots für Katzen gebeten.
'Die Stadt Paderborn hat vorgemacht, was die einzig zukunftsfähige Lösung aller Städte sein muss!', sagt Kampagnenleiterin Nadja Kutscher. In Paderborn gebe es seit 2008 ein Kastrationsgebot für alle freilaufenden Katzen. In Österreich sei das Gebot im Tierschutzgesetz verankert. Um die Überpopulation der verwilderten Katzen auf lange Sicht eindämmen und schließlich völlig beenden zu können, sei die Kastrationspflicht unerlässlich, sagt Peta. Bedenkt man, dass eine unkastrierte Katze im Jahr zwei Mal Babys bekommen kann und diese wiederum ab dem fünften Lebensmonat geschlechtsreif sind, wird schnell klar, wie verheerend das Problem wirklich ist. So können eine einzige Katze und ihre Nachkommen potentiell in nur sieben Jahren 420000 weitere Katzen in die Welt setzen, hat die Tierrechtsorganisation ausgerechnet und hofft nun auf eine schnelle Reaktion der Wormser Fraktionen, um dazu beizutragen, die Katzenpopulation in Worms in den Griff zu bekommen.
Wie seriös Peta ist, dazu konnte Silvia Bertz, die Vorsitzende des Wormser Tierschutzvereins, nichts sagen. Das Anliegen, das ihr Verein genauso wie der Deutsche Tierschutzbund nachhaltig vertreten, sei aber zu hundert Prozent berechtigt. 'Da stoßen alle Tierschutzorganisationen ins gleiche Horn.'
Im Wormser Tierheim habe man mittlerweile und schweren Herzens einen Aufnahmestopp für Katzen aussprechen müssen, berichtet die Vorsitzende. 'Kein Tag ohne Anruf, zehn verwilderte Katzen hier, 20 dort, wir werden der Sache nicht mehr Herr', klagt Silvia Bertz. Nehme der Verein eine solche Katze auf, dann müsse diese kastriert, entwurmt und geimpft werden. 'Das kostet uns mindestens 100 Euro, wenn das Tier sonst gesund ist.'
Die nächsten Tierheime gibt es in Mainz, Neustadt und Speyer. 'Wir sind also nicht nur für Worms, sondern für den gesamten Umkreis zuständig, also auch für Alzey, den Donnersbergkreis, den Altrhein und, und, und...
Silvia Bertz hat bereits Zahlen für 2007 und 2008 gesammelt und will jetzt noch 2009 abwarten. 'Im kommenden Jahr werden wir dann an die von uns betreuten Kommunen herantreten und um Hilfe bitten.' Die Fraktionen werden also außer dem Peta-Brief demnächst noch weitere Post bekommen.
Quelle:
http://www.wormser-zeitung.de/region/wor...gen/8019012.htm
Weitere Informationen:
Kastrationspflicht für Freigängerkatzen in Paderborn
http://www.wdr.de/tv/servicezeit/tiere_s...fuer_katzen.jsp
http://www.paderborn.de/microsite/vv/Ord...00000061722.php
Interessengemeinschaft Pro Katzenschutzverordnung mit Link zur Petition
http://www.ksvo.katzenhilfe-westerwald.de/
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RE: Straßen voller Samtpfoten
in Allgemeines Arche90 e.V. - Forum 13.12.2009 12:31von Dimpfelmoser • Stamm User | 491 Beiträge
Dazu sollte man noch ergänzen, dass Stadt und Kreis Paderborn das Ganze seitdem manifestiert hat, aber bereits im Vorfeld entsprechende Aufklärungsarbeit usw. geleistet hat. Wir wohnten ja damals im Kreis. Unser Kater kam bereits 1999 unters Messer, nicht weil wir die TÄ fragten, sondern sie uns!
Wenn man sich dann mal die Menge der Katzen anguckt, die
1.) streunend durch die Gegend läuft und u. a. Wildtiere und Kaninchen tötet bis sie dem Jäger vor die Flinte kommt oder in die Falle kommt
2.) als ungewollter Nachwuchs durch ihre Besitzer auf bestialischste Art und Weise entsorgt wird
kann man nur zu einem vernünftigen Entschluss kommen. Selbst wenn die Katze kein regelmäßiger Freigänger ist: Gelegenheit macht Nachwuchs, dazu brauchen die Katzen nicht lange.
Wegen mir könnte dieses Kastrationsgebot bundesweit gelten.
LG
Thomas
In Irrtum verfallen, beschieden ist's allen. In Irrtum verharren bleibt Vorrecht der Narren!
RE: Straßen voller Samtpfoten
in Allgemeines Arche90 e.V. - Forum 13.12.2009 18:50von vergisses (gelöscht)
Meine Katzen haben auch alle schon immer Freigang gehabt. Für mich gehört zur
Fürsorge auch das kastrieren und für jeden verantwortungsbewußten Halter sollte
das selbstverständlich sein. Da gibt es keine Ausreden, jedem kann geholfen werden.!
Ich bin auch für eine bundes- wenn nicht sogar europaweite Kastrationspflicht für Freigänger !!!
Damit entfallen ja auch, wie Dimpfelmoser schon schrieb, die schrecklichen Gewohnheiten
der Rest-Neanderthaler, die zu ihren Haustieren keine persönliche Beziehung haben !!!
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