Botulismus tritt ja meist nur da auf, wo große Wasservögelpopulationen sind.
Es ist ja auch nicht das Bakterium, von dem die Gefahr ausgeht, sondern die Stoffwechselprodukte.
Das Bakterium kommt im Boden vor, und gelangt von dort über Pflanzen in die Nahrungskette von Mensch und Tier. Unter Luftabschluß und bei Wärmezufuhr bildet das Bakterium sein Gift.
Das tückische sind die extrem niedrigen LD50-Werte, die im ng bis pg-Bereich liegen.
Wenn du das als Gefahr beim Anlegen kleiner Tümpel und Teiche meinst, stimme ich dir zu. Allerdings gibt es bisher keine Nachweise der verschiedenen Botoxine in kleinen Waldteichen und Seen.
Ein Grund mag sein, dass dort immer etwas Zu- und Abfluss ist.
Was man aber im Moment schon messen kann ist ein Anstieg von Schwefelwasserstoff und Dithioniten. Und vielleicht kann man in den frühen Wintermonaten dann auch Botoxine nachweisen,
die aber bisher nie nachgewiesen wurden.