#1

Das fellige Sixpack stellt sich vor

in Vorstellung / Neu hier 14.08.2008 23:09
von Elke (gelöscht)
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Hallo ihr Lieben,

ich heiße Elke, bin 41 Jahre alt und habe gnädigerweise ein Wohnungs-Mitbenutzungsrecht bei meinen kleinen Fellmonstern , die da auf Samtpfoten sind:

Dusty, meine Äleste, 13 Jahre alt. Sie sollte mit 7 Wochen ertränkt werden (die Leute der Kätzin waren zu geizig für die Kastration). Dusty war wirklich nicht mehr als ein Fussel in meiner Hand. Wirklich krank war sie nie, bis vor ca. 1 3/4 Jahren. Sie hat Diabetes, bekommt 2 mal tgl. Insulin gespritzt und ist inzwischen sehr gut eingestellt. Leider sind die Nieren nicht mehr ganz in Ordnung und bekommt deshalb zur Unterstützung alle 4 Tage 2 homöopathische Heilmittel von mir gespritzt und ca. 2-3 mal in der Woche eine Infusion. Die Infusionen fordert sie regelrecht ein, so verrückt es sich anhört.

Monty ist irgendwas über 10 Jahre alt und wurde mit 6 anderen Katzen beschlagnahmt. Ihn habe ich vor 5 Jahren aus dem Tierheim geholt. Er war lt. Aussage sehr verwahrlost und abgemagert und ich vermute, aufgrund seines Verhaltens bei mir, daß er verprügelt wurde und evtl. auch mit Zigaretten gequält. Mein Männlein hat sehr lange gebraucht um Vertrauen zu fassen, fast 1 Jahr hat es gedauert, aber es hat sich gelohnt-für uns beide. Mein Dicker ist eine Seele von Kater und ich bin sehr froh, daß ich mich für ihn entschieden habe. Bei Monty wurde im Dezember eine leicht Schilddrüsenüberfunktion festgestellt, die mit 2 mal tgl. einer kleinen Tablettengabe aber gut im Griff ist.

Pebbels, die Lütte. Peppi sollte mit 6 Wochen ins Tierheim abgeschoben werden. Die Besitzer der Kätzin hatten 5 oder 6 Katzen und haben die Kätzin absichtlich laufen lassen, damit sie trächtig wird (wir haben ja auch noch nicht genug Katzenelend ) Peppi wurde dann "überflüssig". Eigentlich wollte ich keine dritte Katze, aber als ich dieses schwar/weiße zitternde Etwas sah....ab zum Tierarzt, check-up, keine erkennbare Gefahr für meine beiden vorhandenen Katzen und Peppi ist eingezogen. 2 Tage hat die arme Maus durchgezittert, aber dann....mein kleiner, dicker, süßer und herzensguter Monty, hat sich ihrer angenommen, sie abgeschleckt und war ganz Papa . Von da an war alles gut. Peppi ist gesund und jetzt 3 Jahre alt.

Lotti kommt auch aus dem Tierheim. Sie saß dort bereits seit 1,5 Jahren und sehr, sehr lange habe ich sie im Internet beobachtet. Lotti hat Cushing (eine Fehlfunktion der Nebenniere). Dies ist eigentlich eine typische Hundekrankheit, bei Katzen äußerst selten und führt lt. div. Studien über Katzen-Cushing innerhalb von ca. 1 Jahre zum Tode. Je öfter ich Lotti - immer noch - im Tierheim sitzen saß, umso schwerer fiel es mir, sie nicht zu holen. Ich machte mich schlauer über diese Krankheit und nahm auch Kontakt zu einer betroffenen Katzenbesitzerin auf, die ihre Katze auf schlimme Weise an Cushing verloren hat. Ich überlegte noch ein paar Tage, tja, und dann holte ich Lotti aus dem Tierheim. Den Gedanken, daß die "rote Lola" im Tierheim stirbt, weil sie aufgrund ihrer Krankheit niemand haben will, konnte ich nicht ertragen. Für ein paar Wochen, im besten Fall evtl. Monate, sollte Lotti noch mal das Gefühl haben, gewollt zu sein und ein festes Gefüge um sich haben. Tja, und Lotti hat sich dann wohl gedacht "Pah, oller Cushing, hab keine Lust mehr auf die blöden Medis" Lotti hatte am letzen Sonntag (10.08.) ihr 1-jähriges Jubiläum, sie ist seit einem Jahr MEDIKAMENTENFREI!!!! Es geht ihr sehr, sehr gut, ist ein Schmusepaket und zeigt keinerlei Krankheitssymptome Lotti ist eine kleine Wunderkatze.

Am 17. Mai 2007 haben meine Vermieter (Hundehalter) auf dem Grundstück 4 Katzenbabys gefunden. Die Äugelchen waren noch geschlossen, von der Mutter keine Spur. Sie lagen in einer feuchten Holzkiste in einem umgebauten, alten Hundezwinger (der natürlich seit Jahren nicht mehr genutzt wird) Ich wurde dazu gerufen, denn von Katzen habe ich ja ein wenig Ahnung. Da wir nicht wußten, ob die Mutter gerade nur auf Futtersuche war, haben wir es ersteinmal den Babys gemütlich gemacht und tatsächlich kam dann auch die Mutter, wenn auch auf Abstand. Ich habe dann sozusagen "Anweisungen" gegeben, wie man sich nun verhalten sollte, damit die Mutter ihre Babys nicht verschleppt und u. U. alle dann ums Leben kommen. Aber Lucky hat wohl gemerkt, daß man ihr helfen will. Jeden morgen zwischen 6:30 und 7 Uhr bin ich mit Feinwaage, Futter und Aufzuchtmilch (für Lucky zur Kräftigung, denn sie war sehr ausgemergelt) rüber und habe sie versorgt. Die 2., 3, und 4. Schicht hat meine Vermieterin übernommen und die 5. und 6. Schicht in der Nacht wieder ich. Als ich dann erfuhr, daß Katzen bereits nach ca. 2 Wochen nach der Geburt wieder trächtig werden können, wurde Lucky am 29.05. kastriert. Die kleine Familie sollte dann für max. 2 Tage bei mir einziehen, da wir davon ausgingen, daß Lucky Freiheitsliebend ist. Aber dem war nicht so. Lucky ist nicht mehr ausgezogen. Ich habe nach wie vor jeden Tag die kleine Familie gewogen und so fiel mir sehr schnell auf, daß die Babys abgenommen hatten und Lucky leider auch. Ich bin auf einen Sonntag zum tierärztlichen Notdienst und es wurde eine Darmentzündung festgestellt. 2 Wochen wurde Lucky behandelt, aber die Entzündung blieb. Wenigstens hatten die Babys keine Probleme, denn sie nahmen wieder zu und haben sich weiterhin gut entwickelt. Nachdem der Tierarzt nicht weiter wußte, habe ich Lucky auf eigene Verantwortung hin behandelt, die Alternative wäre gewesen, die Babys mit knapp 7 Wochen von der Mutter zu trennen (Vorschlag vom Tierarzt). Ich habe Lucky und ihre Babys beobachtet, habe gesehen, mit welcher Liebe Lucky ihre Babys versorgt...Lucky war eine Supermami. Ich habe mir dann gedacht, wenn ich ihr jetzt die Babys wegnehme, leidet sie Höllenqualen, mal abgesehen davon, daß den Babys viel zu viel verloren geht, wenn sie jetzt von ihrer Mami getrennt werden.

Oooohjaaaa, ich hatte Bewerber für die Babys, z. B. das Übliche, einer wollte ein Geburtstagsgeschenk für seine Nichte (oder war es Tochter?), aber der Hammer war, eine Frau wollte nur eine schwarz/weiße Katze denn die "paßt farblich so gut zu meinem alten Kater"

So gesehen war es ganz gut, daß es Lucky nicht wirklich gut ging, u. a. stand der "FIP-Verdacht" im Raum und ich hatte Zeit, echte Tierfreunde zu finden. Inzwischen hatte ich beschlossen, die Babys nur paarweise abzugeben, bzw. als Zweitkatze. Die Lucky-Familie hat mich sehr viel gelehrt. Luna und Shy konnte ich erfolgreich in ein liebevolles Zuhause im Stuttgarter Raum vermitteln. Die Frau sagte "Du entscheidest, wann die Kleinen umziehen und erst wenn sie ihre Mutter wirklich nicht mehr brauchen, bringst Du sie" Die Formationen wurden immer wieder umgeschmissen, denn ich wollte die Pärchen so zusammenstellen, wie sie sich am besten vertragen und mögen. Mit 14 Wochen sind dann Luna und Shy umgezogen. Ich habe die beiden persönlich zu ihrer neuen Dosine gebracht (an 1 Tage über 850 km gefahren, aber das war es mir Wert) Es war schlimm für mich, aber 9 Katzen sind einfach zu viel und es wäre falsche Tierliebe gewesen, sie alle zu behalten. Kanppe 48 Stunden später brach dann sowohl bei mir als auch bei der Dosine von Luna und Shy ein Pilz aus. Es war der Microsporum-Canis. Irgendwie hatte ich ihn wohl eingeschleppt und aufgrund des Umzugs- bzw. Trennungsstresses brach er aus. Dieser Pilz ist hoch ansteckend, auch für Menschen (ich hatte mich dann auch angesteckt *grmpf*) und an eine Vermittlung der beiden anderen Babys war ersteinmal nicht zu denken, es wäre unverantwortlich gewesen. Da mir mein damaliger Tierartz falsche Infos gab, ich somit nur die beiden Babys behandelte, brach der Pilz ein zweites mal aus.

Dann wurde meine Supermami-Lucky krank. Sie bekam Fieber...ich kümmerte mich nicht wirklich richtig um diesen ollen Pilz...der Tierarzt wird doch wohl wissen was er tut...Lucky war wichtiger (die Medis gegen den Pilz habe ich natürlich gegeben). Diagnose FIP...aber das Blutbild sprach dagegen, ich ließ es noch von einem anderen Tierarzt in Mainz auswerten und noch von anderen...aber mein Tierarzt lehnte weitere Untersuchungen ab. Ich ging zu einem anderen...Verdacht auf Leber/Galle...das paßte, allein aufgrund von Lucky Vergangenheit (evtl. lange Hungerperioden=Lebererkrankung, bei Katzen bereits nach ca. 48 Stunden)...Punktat aus dem Bauch nehmen lassen...aber auch diese Tierärztin sagte dann plötzlich FIP....Punktat einschicken lassen zur Bestätigung, denn ich wollte Lucky nicht länger Leiden lassen als nötig....in dieser Zeit keine weiteren Untersuchungen....ich wollte eine weiteres Blutbild, eine Ultraschalluntersuchung....nein, es war ja FIP....dann ging ich zum dritten Tierarzt....endlich weitere Untersuchungen....es war eine Leberentzündung- und vergrößerung, der Gallengang war gestaut...die Flüssigkeit kam von der Entzündung....Behandlung eingeleitet....

Die Behandlung durch Tierarzt Nr. 3 wurde zu spät eingeleitet...und nur weil 2 andere Tierärzte so "eingefahren" waren.....Meine kleine, wundervolle, Supermami Lucky starb am 03.10.07 bei mir Zuhause ...ich kann nichts beweisen....

Daraufhin habe ich es nicht fertig gebracht, die beiden anderen Babys, Söckchen und Brownie, weg zu geben und habe sie behalten. Brownie ist gesund, aber Söckchen,

Söckchen, mein kleiner Gentleman. Früh fiel mir auf, daß er schnell anfing zu hecheln, wenn er mit seinen Schwestern gespielt hat. Der (damalige) Tierarzt meinte, das sei normal. Im Februar diesen Jahres ist mir der Kleine japsend zusmmengebrochen. Ich bin mit Söckchen zur Tierklinik gefahren, er ist Herzkrank........2 mal tgl. bekommt er ein Herzmedikament und noch eine biologische Herztherapie. Er hat sich sehr gut erholt, auch wenn er niemals wieder gesund werdenen wird...ich genieße jeden Tag mit ihm....auch wenn ich weiß, daß er nicht alt werden wird...oder vielleicht auch gerade dehalb...Und wißt ihr, wer der beste Kumpel von Söckchen ist? Na, der kleine, dicke Monty. Er kümmert sich rührend um den Kleinen und die beiden kuscheln zusammen und Monty schleckt Söckchens Köpfchen...es ist soooo toll, das sehen zu dürfen Söckchen ist im Moment stabil und seine Herzerkrankung merkt man ihm, zumindest als Außenstehender, nicht an. Aber dennoch bin ich mir bewußt, daß jeder Tag der letzte sein kann

Mmmmh, eine verflixt lange Vorstellung. Ich hoffe, ich fliege hier jetzt nicht direkt wieder raus aber ich liebe meine kleine Bande über alles und möchte über sie erzählen; vielleicht auch, um evtl. irgendwie éin wenig Mut zu machen....NICHT AUFGEBEN....so bitter der einzelne Weg manchmal auch ist, jede einzelne, bittere Erfahrung macht einen reicher, reicher an Erfahrung und kann evtl. helfen, einem kleinen Fellwesen doch noch ein wenig Glück, Hoffnung, Zufriedenheit und Lebensfreude zu geben...

Liebe Grüße
Elke mit dem felligen Sixpack

- Je hilfloser ein Lebewesen ist,
desto größer ist sein Anspruch
auf menschlichen Schutz
vor menschlicher Grausamkeit.
(Mahatma Gandhi) -

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#2

RE: Das fellige Sixpack stellt sich vor

in Vorstellung / Neu hier 15.08.2008 00:00
von Kiraundco • Stamm User | 1.745 Beiträge

Hallo Elke,

und ein herzliches Willkommen hier im Forum.
Ich war so müde und wollte nur noch mal ganz kurz hier reinschauen. Mit Spannung habe ich Dein Vorstellung gelesen und obwohl die Augen drohten bald zu zufallen, konnte ich nicht eher aufhören, bis ich durch gelesen hatte.

Aus Deinen Zeilen spricht soviel Liebe zu Deinen Tieren und es hat mir soviel Spass bereitet, eine Vorstellung zu lesen. Aber nun bin ich sooooooooooooo neugierig auf Deine Bande geworden, dass ich Dich bitten möchte, vielleicht auch mal Fotos hier einzustellen.

Ich teile meine Wohnung mit leider nur noch mit drei Hunden (meine Kira hat seit über zwei Jahren einen festen Platz in meinem Herzen), dazu gesellten sich im letzen Jahr ein kleines Katerchen und sein Schwesterchen, seit 2 1/2 Jahren habe ich nun auch schon Tootsie, eine kleine behinderte Farbmaus und im Garten tummeln sich 5 Kaninchen und 2 Meerschweinis in einem großen Gehege. Alle meine Tiere hat auch entsorgen wollen, ausgesetzt, teilweise mißhandelt und vernachlässigt.

So, jetzt gehe ich aber doch erstmal in`s Bettchen, die Fellnasen schnarchen auch schon.

LG
Angie


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#3

RE: Das fellige Sixpack stellt sich vor

in Vorstellung / Neu hier 16.08.2008 16:46
von Elke (gelöscht)
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Hallo Angie,

vielen Dank für Deine Begrüßung und ich hoffe, Deine Augenlider können sich nun auch ohne Streichhölzer oben halten

Gerne würde ich Fotos einstellen, aber leider habe ich kein entsprechendes Programm, die Fotos sind zu groß. Aber im Katzendiabetesforum (http://www.katzendiabetes.de) steht meine kleine Bande in der Galerie. Vielleicht klappt auch die Verlinkung, mal sehen... http://www.forumromanum.de/member/galler...SER=user_429958#

Die Fotos sind zwar etwas älter, aber außer der Größe der Monster hat sich eigentlich nichts verändert *gg*

Dort sieht man auch auf dem letzen Foto mein Pflegekind Goldie (GA). Nein, es ist nicht die Schwester von meiner Dusty. Von Goldie erfuhr ich im Katzendiabetes-Forum. Dort werden expliziet Katzen mit Diabetes vorgestellt, die aufgrund ihrer Erkrankung im Tierheim gelandet sind oder deren Einschläferung befürchtet werden muß. Ich las nur, daß eine Katze 15 Jahre alt, schildpatt (wie meine Dusty), mit Diabetes, von ihrem Besitzer bei der Diagnosestellung zurückgelassen wurde zur Einschläferung. Der Tierarzt weigerte sich, worauf hin der Besitzer sagte "Dann machen Sie mit ihr was sie wollen" Und das ganze war praktisch direkt vor meiner Nase. Bei Goldie habe ich nur ein paar Minuten überlegt, halt die Gedanken, macht das meine kleine Fellbande mit, wenn eine 7. Katze einzieht, kann ich die Kosten die der Diabetes mitbringt aufbringen, kann ich einen evtl. schnellen Abschied verkraften?....Ich konnte für mich diese Fragen mit "Ja" beantworten, denn, auf meine kleine Bande ist verlaß, die denken sich nur "Ochneee, wat fürn Gezumpel bringt se denn nu wieder an?" (genauso war es dann übrigens auch ), die Tierarztkosten wurden vom Verein übernommen, sodaß natürlich ein riesengroßer Brocken in Bezug auf die Kosten wegfiel. Die Teststreifen zum Blutzuckermessen zuhause konnte ich selber finanzieren, genauso wie die richtigen Spritzen. Natürlich war es eine kleine Einschränkung für mich persönlich, aber ist das nicht egal? Ähm, Futter natürlich auch, wo 6 Fellnasen satt werden, wird auch eine 7. satt.

Also nahm ich noch in der Nacht per E-Mail Kontakt zum TSV auf. In den folgenden Tagen habe ich dann Blut und Wasser geschwitzt, denn es kam heraus, daß der behandelnde Tierarzt keine Ahnung von Katzendiabetes hatte, Goldie mit dem Insulin viiiiiel zu hoch eingestellt war, und das grundlegende Untersuchungen nicht gemacht wurden. Ich telefonierte stundenlang mit der Pflegestelle, bin dann am nächsten Tag dort hin gefahren und zurück gefahren bin ich mit Goldie Goldie war sehr pflegeleicht. Zwar hat sie sich ersteinmal verkrochen, ist ja auch normal, und ich habe ihr Zeit gelassen. Zu den Meß- und Spritzzeiten konnte ich sie aber ohne Probleme mit Futter aus ihrem Versteck locken. Aber auch das Versteckspiel hatte bereits nach 2 TAgen aufgehört. Ich habe mit Goldies Insulineinstellung komplett von vorne angefangen und nach knapp 2 Tagen war sie von ursprünglich 6 Einheiten Insulin am Tage, runter auf 1 Einheit und es ging ihr gut . Goldie hat ihr Stammplätzchen gefunden gehabt, war sehr entspannt, es war toll. Bei meinem Tierarzt habe ich dann die längst überfälligen Untersuchungen angefordert, insbesondere eine vernünftige Blutuntersuchung. Naja, Goldie war 15 Jahre alt, und da muß man schon mit Leber- und Nierenproblemen rechnen, aber das Blutbild war einfach nur HERVORRAGEND , ich war total geplättet und in meiner Phantasie war Goldie schon mind. noch für 3 Jahre bei mir. Aber es kam dann alles anders.

Schon auf der alten Pflegestelle fiel mir auf, daß Goldie schwer atmete. Da ich ja erst kurz vorher die Herzdiagnose von meinem Babykater Söckchen hatte, ging ich da noch von einem evtl. Herzproblem aus, schließlich war Goldie ja kein junger Hüpfer mehr. Das Blut war ja in Ordnung und eine Herzerkrankung kann man oft noch sehr erfolgreich behandeln, wenn auch nicht heilen. Dann kam eine Röntgenuntersuchung...der Befund war niederschmetternd...Goldie hatte Lungentumore...bereits mehr als 3/4 der Lunge war zerfressen, deshalb die schere Atmung. Mein Tierarzt sagte, daß man nichts mehr machen könne und es jetzt nur noch darum geht, Goldie Lebensqualität zu geben. Ich stimmte ausnahmsweise einer Cortison-Therapie zu (Cortison und Diabetes vertragen sich nämlich überhaupt nicht), denn Goldies Tage waren gezählt. Mein Tierarzt gab mir eine Flasche Cortison mit, da ich ja selber spritzen kann, konnte man Goldie die ständigen Fahrten zum TA ersparen. Und dann ging alles viel schneller als erwartet. In einer Nacht von Freitag auf Samstag, Goldie ging es plötzlich viel schlechter, nach dem Pipi machen ist sie im Klöchen zusammengebrochen, dann lag sie auf dem Boden und hat "es sich unter sich ergehen lassen" und sie hat ihr Mäulchen nicht mehr zugemacht, weil sie keine Luft mehr bekam. Ich spritzte ihr noch in der Nacht Cortison, in der Hoffnung, daß es ihr Erleichterung bringt...aber es half nicht....

....ich habe auch meine kleine Fellbande beobachtet...wie verhalten sie sich Goldie gegenüber...und dann wußte ich...dies war Goldies letzte Nacht ...Am Morgen sah ich Goldie an und sie mich....die Pupillen waren riesengroß, daß Schnüßchen weit aufgerissen...ich habe den Transportkorb fertig gemacht, denn vielleicht gab es ja doch noch eine Hoffnung, ihr das atmen leichter zu machen...dann beim TA, er sagte, daß der Befund um ein vielfaches schlechter wäre als 10 Tage vorher....dann fiel die Entscheidung....

...ich bin bei Goldie geblieben, bis zum letzten Atemzug und auch sie wurde beerdigt . Das war am 15.03 diesen Jahres.

So verrückt es sich anhört, aber ich würde es jederzeit wieder tun, auch wenn die gemeinsame Zeit noch so kurz ist und der Abschied so bitter

Meine kleine wundervolle Lucky starb nach nur 4 Monaten bei mir, viel zu früh und wahrscheinlich auch unnötig. Ich hätte viel schneller die Tierärzte wechseln müssen. Es war meine Schuld Mein Pflegekind Goldie starb nach nur 10 Tagen bei mir, wär man doch nur früher auf ihre Erkrankung eingegangen.

Entschuldige bitte. Das gehört alles garnicht in eine Vorstellung *schäm*, mußte es mir nur gerade irgendwie von der Seele schreiben *schäm*

Liebe Grüße
Elke mit dem felligen Sixpack

-Je hilfloser ein Lebewesen ist,
desto größer ist sein Anspruch
auf menschlichen Schutz
vor menschlicher Grausamkeit.
(Mahatma Gandhi)
zuletzt bearbeitet 16.08.2008 16:56 | nach oben springen

#4

RE: Das fellige Sixpack stellt sich vor

in Vorstellung / Neu hier 16.08.2008 18:58
von Kiraundco • Stamm User | 1.745 Beiträge

Hi Elke,

gerade habe ich erst gelesen, was ich da für ein Stuss zusammen geschrieben habe. Man sollte einfach nichts schreiben, wenn die grauen Zellen schon schlafen gegangen sind.
Ich hoffe, Du konntest den Sinn trotz der Fehler verstehen.

Ich bin eigentlich ein absoluter Hundemensch und von Katzen habe ich vergleichsweise, wenig Ahnung. Aber meine beiden Racker werden mir im laufe der kommenden Jahre wohl auf die Sprünge helfen.
Meine beiden Rüden Jacko und Sancho waren absolute Katzenhasser bevor die Beiden hier, eigentlich nur zum Aufpäppeln eingezogen sind. Caja und Cujo wurden in einem Pappkarton auf dem Feld ausgesetzt und waren gerade mal ca. 5/6 Wochen alt. Sie hatten heftigen Katzenschnupfen mit hohem Fieber, dadurch völlig zugeklebte Näschen und Äuglein.

Aber dem Anblick der Kleinen sind die beiden Rüden dahin geschmolzen.
Und gerade zwischen dem Kater Cujo und Sancho ist eine besonders innige Liebe entstanden. Da wird derart extrem gekuschelt, das man es kaum glauben mag. Ich habe davon auch ein paar Videoclips gemacht.
Heute hatte ich mal wieder einen Fotoapparat in der Hand (siehe Foto unten). Schade, dass der Blitz oft das Bild so verunstaltet, oder man die Fotos selbst verwackelt.
Ein paar Schnappschüsse sind mir dennoch gelungen.
Einige habe ich hier eingestellt :
http://www.tierfotocommunity.com/galerie...Kiraundco--173/
http://www.fressnapf.de/community/homepa.../bildergalerie/
http://www.fressnapf.de/community/homepage/Kiraundco/

LG
Angie

Angefügte Bilder:
15.08.08 037.jpg
16.08.08 045.jpg
16.08.08 054.jpg

www.easydog.de
die clevere Alternative rund um den Hund

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#5

RE: Das fellige Sixpack stellt sich vor

in Vorstellung / Neu hier 17.08.2008 17:57
von danzare2008 (gelöscht)
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Hallo Elke,

auch ich habe mit Begeisterung deine Vorstellung gelesen. Und auch die Fortsetzung zog mich in euren felligen Sixpack Bann.
Jedes Wort spiegelt die Liebe zwischen euch wieder.

Auch ich habe 2 Katzen. Paula und Nora sind Geschwisterchen, die vor ca. 3 Jahren draußen neben ihrer toten Mutter gefunden wurden. Nora's Schwanz war schwer verletzt, aber davon merkt man heute nichts mehr.
Oh, falsch! Seit dem trägt sie ihn als Ringelschwänzchen elegant auf dem Rücken. Zum Glück nur eine Angewohnheit, die Nora zu etwas besonderem macht.
Nora ist hier nämlich der eigentliche Boss. Oder besser gesagt, die Übermutter. In jeden Käfig und in jedes Terrarium steckt sie ihr Näschen und passt auf unsere tierische WG auf.

Ich bin jetzt schon auf deinen nächsten Bericht gespannt.

Liebe Grüße

Sassi und ihre Rasselbande

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#6

RE: Das fellige Sixpack stellt sich vor

in Vorstellung / Neu hier 28.08.2008 20:25
von ekiam (gelöscht)
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@ Elke

herzlich willkommen hier im forum.

schön dass Du da bist und viel spass wünsche ich Dir.

glg ekiam

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